ver.di FilmUnion - Newsletter 05/2014

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in den kommenden Tagen werden bei den Haushaltsberatungen im Bundestag auch Weichen für die deutschen Filmproduktionen gestellt. Denn der Deutsche Förderfonds für Film und Fernsehen, DFFF, soll dauerhaft um 10 Mio. Euro auf 50 Mio. Euro gekürzt werden. Dabei wollte die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien Monika Grütters diesen ursprünglich um 10 Mio. erhöhen. Das wäre auch sinnvoll, denn der DFFF ist ein äußerst effizientes Investitionsförderprogramm. Jeder Fördereuro fließt fast verdoppelt in den Staatshaushalt zurück. Deshalb wollen wir, zusammen mit dem Bundesverband Schauspiel, BFFS, und vor allem mit eurer Unterstützung den beteiligten Politikern deutlich machen, dass wir eine Senkung des DFFF für ein fatales Signal halten, das zulasten der Wirtschaft und letztendlich auch zu euren Lasten geht.
Lest mehr dazu gleich in unserer ersten Meldung, vor allem wie ihr euch an der Charmeoffensive:
DFFF - Das Freut Film & Fiskus
beteiligen könnt.

Eure ver.di FilmUnion
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Inhalt

  1. Grüße vom Set gegen die Kürzung des DFFF
  2. CETA, TTIP, TISA – Widerstand lohnt sich
  3. Leipziger DOK-Filmwochen bekommen neue Leitung - ver.di bleibt als Unterstützerin treu
  4. Setbesuche in Frankfurt und Köln
  5. Zwei Landesregierungen mit unterschiedlicher finanzieller Entwicklung ihrer Filmförderungen: NRW und BaWü
  6. Meldungen
  7. Veranstaltungen
  8. Impressum / Abo


1. Grüße vom Set gegen die Kürzung des DFFF

Die ver.di FilmUnion und der Bundesverband Schauspiel BFFS, brauchen eure kollegiale Unterstützung. Am 3. November findet im Haushaltsausschuss eine entscheidende Sitzung statt, bei der die Kürzung des DeutschenFilmFörderFonds (DFFF) von derzeit 60 Millionen Euro auf 50 Millionen Euro beschlossen und dauerhaft zementiert werden soll. Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM) Monika Grütters hatte Anfang des Jahres noch verkündet, ihn auf 70 Millionen aufstocken zu wollen.
Um die an dieser Entscheidung beteiligten Politiker mitzuteilen, dass diese Kürzung wirtschaftlich kontraproduktiv ist und zugleich, welcher Branche sie damit großen Schaden zufügen, bitten wir euch, diesen Politikern Autogrammkarten, Teamfotos und/oder Selfies zu senden.
Wie genau, lest ihr hier.

Pressemitteilung von ver.di vom 28.10.2014: Regierung spart Kinofilme kaputt!


2. CETA, TTIP, TISA –Widerstand lohnt sich

Von Australien bis Peru, von Chile bis zur Türkei überall auf der Welt beteiligen sich Regierungen zurzeit an den umfangreichsten Verhandlungen über Handels- und Investitionsabkommen seit den 90er Jahren, als der Glaube an die Segnungen liberalisierter Marktkräfte auf seinem Höhepunkt war. Der Schock der globalen Finanzkrise 2008 scheint in Vergessenheit geraten zu sein. Die Begeisterung der Regierungen und Verhandlungsführer für die Handels- und Investitionsabkommen des 21. Jahrhunderts hat ein Ausmaß erreicht, wie man es seit der Gründung der Welthandelsorganisation (WTO) und des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) Mitte der 1990er Jahre nicht erlebt haben. Ein Überblick über den Stand der Verhandlungen ist schwierig bis unmöglich, denn es wird geheim verhandelt. Errungenschaften, wie das deutsche Urheberrecht und die Buchpreisbindung sind ebenso gefährdet, wie die Regulierung des Finanzsektors. Doch der Widerstand gegen die Abkommen ist groß.

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3. Die Leipziger DOK-Filmwochen bekommen neue Leitung - ver.di bleibt dem Festival als Unterstützerin treu

Die Finnin Leena Pasanen wird zum 1. Januar 2015 die Intendanz von DOK Leipzig übernehmen, das hat der Leipziger Stadtrat beschlossen. Die 49jährige Dokumentarfilmexpertin erhält einen Fünfjahresvertrag als Intendantin und gleichzeitig als Geschäftsführerin der städtischen Leipziger Dok-Filmwochen GmbH. Sie ist damit die offizielle Nachfolgerin von Claas Danielsen, der das Festival nach zehn Jahren verlässt. ver.di mit der ver.di FilmUnion unterstützt das Festival seit vielen Jahren und wird dies weiterhin tun.

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4. Setbesuche in Frankfurt und Köln

Die Herstellungsleitung sprach vom „besten Dreh jemals“, Filmschaffende aus den MMC-Studios in Köln-Ossendorf jedoch vom Gegenteil: Grund genug für die ver.di FilmUnion, dem Set für den Film „Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft“ einen Besuch abzustatten. Die Blue Eyes Produktionsgesellschaft ist nicht tarifgebunden, die Filmschaffenden sollen über die gesetzliche Höchstgrenze von zehn Stunden pro Tag hinaus arbeiten. Wie der Setbesuch ausging:
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Bei der U5-Produktion in Frankfurt/Main „Alles Verbrecher – Leiche im Keller“ dagegen herrschte eindeutig gute Stimmung. Über die Details des neuen Tarifvertrags für Film- und Fernsehschaffende (TV FFS) waren noch nicht alle im Bilde. Für viele gilt es, erst mal auszurechnen, ob eine Pauschalgage tatsächlich günstiger ist, als die tarifliche Gage. Auf die tarifvertraglich vorgesehene Verlängerung der Pause auf 45 Minuten verzichtete das Team. Wichtiger war es der Crew, dass die Pausen pünktlich gemacht werden.
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Unser Tipp:
Schaut Euch den neuen Tarifvertrag genau an:
http://filmunion.verdi.de/tarife/tarifvertraege


5. Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg mit unterschiedlicher finanzieller Entwicklung ihrer Filmförderungen

Die Filmförderung Nordrhein-Westfalen wird in den kommenden Jahren mit weniger Budget auskommen müssen als bisher. Sowohl der WDR als auch das Land Nordrhein-Westfalen wollen ihre Zuschüsse senken. Beim WDR geht es immerhin um 3,1 Millionen Euro, die Filmförderung will eine Million Euro weniger investieren. Das geht aus dem Haushaltsentwurf 2015 hervor. Dennoch sollen auch weiterhin 9,6 Millionen Euro des Landes in die Film- und Medienstiftung fließen.

Filmverbände und –institutionen haben gemeinsam mit Rundfunk- und Verwaltungsratsmitgliedern des WDR einen offenen Brief mit dem Titel „Massive perspektivische Bedrohung“ geschrieben. Sie sehen die Gefahr, dass sich auch weitere Gesellschafter ihr Engagement reduzieren könnten. Weiter heißt es in dem Schreiben: „Für die hier ansässigen Film- und Medienunternehmen sowie ihre zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen die angekündigten Kürzungen eine massive perspektivische Bedrohung dar, die zu Abwanderungen in Richtung anderer Bundesländer führen kann. Zugleich dürfte die Mittelkürzung zu einem spürbaren Steuer- und Abgabenrückgang auf Landes- und kommunaler Ebene führen, da aus einem geringeren Fördervolumen zwangsläufig ein – proportional sogar noch deutlich höherer – Rückgang des sogenannten NRW-Effekts resultiert.“ Die Verbände fordern die Landesregierung und die entscheidenden Politiker auf, ihr Handeln in Hinsicht auf die möglichen Folgen noch einmal zu überdenken.“

Die Landesregierung von Baden-Württemberg hingegen will die Mittel für die Medien- und Filmgesellschaft um 1,1 Mio. Euro erhöhen.

„Während andere Bundesländer dabei sind, die in Jahrzehnten gewachsene Infrastruktur ihrer Medienstandorte durch Mittelkürzungen zu gefährden, geht Baden-Württemberg den entgegengesetzten Weg und steigert die Investitionen – nicht nur einmalig, sondern strukturell und damit auf Dauer angelegt“, erläutert Alexander Thies, Vorsitzender des Gesamtvorstands der Produzentenallianz. Die Erhöhung soll vor allem Animation und Visual Effects zugutekommen. Dies unterstreiche die nachhaltige Ausrichtung dieser Politik. Dank guter Ausbildungsmöglichkeiten und guter Arbeitsbedingungen im Bereich Animation werde der Produktionsstandort gestärkt.


6. Meldungen

Neues Internetangebot für unter 30-Jährige beschlossen: ZDFkultur & EinsPlus müssen weichen

Die Ministerpräsidenten der Länder beauftragten ARD und ZDF, ein zusätzliches öffentlich-rechtliches Angebot im Netz für unter 30-Jährige zu entwickeln. ZDF-Intendant Thomas Bellut begrüßte die Entscheidung. Sie sei für das ZDF ein Ansporn, noch mehr Angebote für junge Zuschauer zu machen. Das Internetportal sei eine perfekte Ergänzung zu ZDFneo und ZDFinfo, die bereits mit Erfolg ein jüngeres Publikum erreichten. Für das neue Angebot stellen ARD und ZDF insgesamt 45 Millionen Euro bereit. Im Gegenzug werden die Digitalkanäle ZDFkultur und EinsPlus eingestellt.

Der Intendant des federführenden SWR, Peter Boudgoust, reagierte enttäuscht. „Die Beauftragung entspricht nicht dem ursprünglichen Konzept eines crossmedialen Angebots“, sagte er. „ARD und ZDF hatten auf die konsequente Verschmelzung von Hörfunk, Online und Fernsehen gesetzt, ein innovativer, multimedialer, durchdachter Ansatz. Nun müssen wir uns auf eine Ausstrahlung im Internet beschränken. Das bringt Probleme mit sich, beispielsweise mit Blick auf Urheberrechte. Obwohl unser Konzept von vielen gesellschaftlichen Gruppen unterstützt wurde, wird es nun schwerer, das Jugendangebot zum Fliegen zu bringen. Aber klar ist: Wir arbeiten weiter konsequent an jungen Programminnovationen. Das sind wir der jungen Generation schuldig.“

Ein Starttermin für das neue Angebot steht noch nicht fest.

Am 15. Oktober hatte ver.di in einer Pressemitteilung die Politik aufgefordert, grünes Licht für ein öffentlich-rechtliches Sendeangebot für Jugendliche zu geben. Ein öffentlich-rechtliches Jugendangebot sei notwendig – und zwar in Form eines umfassenden trimedialen Angebots aus Hörfunk, Fernsehen und Internet. Dabei müssten originäre Netzangebote unabhängig von der bisherigen Beschränkung im Rundfunkstaatsvertrag zum so genannten Sendungsbezug möglich sein. „Nur wenn die Sender in der Lage sind, den Jüngeren zeitgemäße, glaubwürdige und innovative Angebote bereitzustellen, können langfristig wieder neue Zielgruppen erschlossen werden. Ein 20 Wiederverwertungskanal für alte Hörfunk- und Fernsehbeiträge kann dazu gewiss nicht beitragen. Deshalb braucht das neue Angebot auch eine angemessene Startfinanzierung, die Kreativität ermöglicht und journalistische Qualität garantiert“, so Wernekes Forderung.

Vor diesem Hintergrund müsse die Politik sich endlich ehrlich machen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern. Den Anstalten beständig große Aufgaben abzuverlangen und gleichzeitig die Rundfunkbeiträge zu senken, passe nicht zusammen. „Schon jetzt erhalten ARD, ZDF und Deutschlandradio Finanzmittel weit unterhalb der Preissteigerungsrate, ganz zu schweigen von der medienspezifischen Teuerungsrate. Das ist auf Dauer kein Zustand“, kritisierte der ver.di-Vize. Mittelfristig dürften angemessene Beitragserhöhungen deshalb nicht zum Tabu erklärt werden. Wer die Bestands- und Entwicklungsgarantie des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ernst nähme, müsse in erster Linie für eine solide Finanzierung sorgen.

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Social Spot der ver.di FilmUnion für Soliaktion mit Kölner Kinobeschäftigten

Ein Job im Kino ist hart: häufige Arbeit am Wochenende und bis spät in die Nacht, Schichtarbeit, Stoßzeiten mit hohem Zeitdruck, Verantwortung für Bargeldbestände. In der Regel wird das von den Kinobetreibern finanziell gewürdigt. So hat ver.di beispielsweise mit dem Kölner Cinedom Stundenlöhne bis zu 12,56 € ausgehandelt. Im Rex und Metropolis verdienen die Beschäftigten für vergleichbare Tätigkeiten zwischen 7,00 € und 7,50 €. Ob und wie viel man eingeteilt wird, entscheidet sich jede Woche neu. Ein festes Gehalt gibt es also nicht, Willkür entscheidet über die Einteilung. Als ob das nicht prekär genug wäre, wird den Beschäftigten die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall verweigert. Stattdessen wird gefordert, dass erkrankte Beschäftigte selbst für Ersatz sorgen! Auch der gesetzlich vorgeschriebene Mindesturlaub wird den Beschäftigten vorenthalten.

Auch im Kino braucht es faire Bezahlung und ein wenig Anstand. Wenn es beides nicht freiwillig gibt, hilft ein Tarifvertrag. Eine Kinobelegschaft aus Köln hat sich nun gewerkschaftlich organisiert und will bessere Bedingungen durchsetzen. Das ist auch bitter nötig, denn selbst Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und bezahlter Urlaub sind im Rex am Ring und im Metropolis Köln nicht selbstverständlich.

Für die Soliaktion für die Kinobeschäftigten beim Rex am Ring und Metropolis in Köln stellt die ver.di Film Union ihren Social Spots über den Filmvorführer gern zur Verfügung.

https://www.youtube.com/watch?v=WMIyEc9-hcI

Bitte unterstütze die Kolleginnen und Kollegen und unterzeichne ihre Petition
https://www.soliseite.de/metropolis-koeln-rex-am-ring/

450.000 Euro für frische Drehbuchideen

Ein neues Förderprogramm unterstützt die Entwicklung von Drehbuchideen in den nächsten drei Jahren mit 150.000 Euro pro Jahr. Der 450.000 Euro starke Fördertopf wurde von Prosiebensat.1 und dem Drehbuchautorenverband (VDD) aufgelegt. Die Förderinitiative unterstützt die Entwicklung neuer Ideen für Kino- oder Fernsehfilme sowie TV- oder Webserien. Ausdrücklich geht es darum, mit den Projekten neue Impulse zu setzen. Die 20 Geförderten erhalten jeweils 7.500 Euro in zwei Raten für die Erstellung eines bis zu 15 Seiten umfassenden Exposés. "Es gibt keine thematischen Beschränkungen" hebt VDD-Vorstand Sebastian Andrae hervor, "wir wollen die Kreativität und Originalität der deutschen Autoren freisetzen."

Mehr Infos: http://www.drehbuchautoren.de/nachrichten/2014/09/stoff-fuer-entwicklung-prosiebensat1-tv-deutschland-und-der-verband-deutscher-dr

7. Veranstaltungen

Münchner Stammtisch der ver.di Film Union zur „Sicherheit am Drehort“

Oft genug geht es bei den Dreharbeiten am Set drunter und drüber. Es werdenGefahren durch neue Technologien und Werkstoffe unterschätzt sowie notwendige undgesetzlich vorgeschriebene Arbeitsschutzmaßnahmen nicht umgesetzt. HäufigeRisikofaktoren sind Unachtsamkeit, Sorglosigkeit und Übermüdung. Natürlich spielenauch zu straffe Drehpläne und zu lange Drehtage auf der einen Seite und verkürzteProduktionszeiten auf der anderen Seite eine Rolle.

Doch Produktionsstätten bleiben immer auch Arbeitsstätten. Über die Möglichkeit der Risikominimierung und Gefahren für Beschäftigte und Mitwirkende am Set wollen wir mit Dipl. Ing. (FH) Martin Voggenauer (Technischer Aufsichtsbeamter der BG ETEM) reden.

Die Münchner Kolleginnen und Kollegen der ver.di FilmUnion freuen sich auf einen interessanten Vortrag und auf eure Teilnahme!

Dienstag, 5. November 2014, um 19:00 Uhr
Schwanthalerstraße 64, 80336 München, DGB Haus, Raum „Heinrich Krehle“
Anmeldung und Info bei: ute.opritescu@connexx-av.de

Workshop des Landesamts für Arbeitsschutz in Potsdam (LAS): "Medien machen ohne Stress - Gesund arbeiten in der Medienbranche"

Beschäftigte der Medienbranche sind einer ganzen Reihe von psychischen Belastungsfaktoren ausgesetzt. Ein hohes Arbeitspensum, Termindruck, lange und unregelmäßige Arbeitszeiten bestimmen den Arbeitsalltag. Beruf und Privatleben lassen sich oft schwer miteinander vereinbaren. Die in der Branche weit verbreiteten prekären Beschäftigungsverhältnisse führen bei den Betroffenen häufig zu Unsicherheit und Existenzangst.

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung die psychische Belastung einzuschätzen und bei Bedarf Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes abzuleiten. Wie das konkret umgesetzt werden kann, ist vielen Verantwortlichen in den Betrieben nicht klar. Oft mangelt es am nötigen Know-how.

Im Rahmen der EU-Kampagne "Gesunde Arbeitsplätze - den Stress managen" möchte das LAS Potsdam in Zusammenarbeit mit ausgewählten Expertinnen und Experten die Teilnehmenden für das Thema "Psychische Belastungen" sensibilisieren, Erkenntnisse vermitteln und Erfahrungen austauschen sowie Möglichkeiten zur Unterstützung vorstellen.

Donnerstag, 13. November 2014, 10:00 Uhr bis 15:30 Uhr
Mercure Hotel Potsdam City, Lange Brücke, 14467 Potsdam

Info und Anmeldung:
las.office@las.brandenburg.de
Frau Kolin, Tel.: 0331 8683-102
http://www.gda-portal.de/de/Veranstaltungen/Termine/2014-11-13-LAS-Potsdam.html

VeDRA FilmStoffEntwicklung 2014: Aktuelle Produktionen und Diskussionen im dramaturgischen Diskurs

VeDRA, der Verband für Film- und Fernsehdramaturgie, veranstaltet Dank der hervorragenden Resonanz bereits zum 6. Mal „FilmStoffEntwicklung“, die einzige Tagung im deutschsprachigen Raum, die sich intensiv mit Stoffentwicklung befasst.

Anhand aktuellster Kino- und TV-Produktionen diskutieren am 8. November Experten und Gäste dramaturgische Grundlagen, Facetten und Trends. So wird Autor und Regisseur Boran bo Odar, dessen Genre-Film „Who Am I“ vor wenigen Tagen in den Kinos startete, gemeinsam mit Co-Autorin Swantje Friese in einem Werkstattgespräch mit VeDRA Vorstandsvorsitzendem Roland Zag über Chancen und Risiken des Genre-Kinos in Deutschland sprechen.

Hochaktuelle Themen werden in einen Tag lang in Podiumsdiskussionen aufgegriffen und diskutiert, z.B.:
  • „Migrantische Lebenswelten im deutschen Fernsehen“ - Abbildung der migrantischen Realität Hinterfragen von gegenwärtigen Erzählweisen
  • „Homosexualität und Homophobie im Fernsehen, Film und Alltag von Filmemachern“ Panel - Schubladendenken bei Filmförderern, Filmverleihern, Filmherstellern, Filmemachern und Zuschauern
Sonnabend, 8. November 2014, 9:30 - 19:00 Uhr
Veranstaltungsräume des Verlags »Der Tagesspiegel«, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin (S-Bhf. Anhalter Bahnhof)
www.filmstoffentwicklung.de

"Pride", ab 30. Oktober im Kino

Es ist so selten, dass wir gute Gewerkschaftsfilme sehen können, bei denen uns im Kino das Herz aufgeht. Pride gehört dazu, wurde zur Eröffnung des Hamburger Filmfests gezeigt. Und: ein jubelndes und begeistertes Publikum bei einem Gewerkschaftsfilm - auch das erleben wir selten. Daher: ansehen. Weiterempfehlen. Diese Filmemacher müssen unterstützt werden.

Pride erzählt die wahre Geschichte eines Bergarbeiterstreiks in Wales in den achtziger Jahren. Eine Handvoll schwuler Londoner Aktivisten beschließt, die Streikenden zu unterstützen, sie sammeln viel Geld und fahren in die ferne Provinz. Was folgt, ist ein Zusammenstoß der Kulturen. Auf der einen Seite die Londoner Paradiesvögel in einer Ära, in der wütende Schwulenfeindlichkeit noch grassierte, auf der anderen die bodenständigen, walisischen Arbeiter, deren Minen vor der Schließung stehen. Viel gemeinsam scheinen sie nicht zu haben, außer auf jeweils andere Weise in schwierigen Umständen zu leben und gegen die unerbittliche Politik Margaret Thatchers zu kämpfen. Der Annäherungsprozess ist kompliziert, peinlich und witzig. Die komischen und tragischen Momente bleiben in Pride in einer sensiblen Balance.

8. Impressum / Abo

Die ver.di FilmUnion will mit diesem Newsletter für bessere Information und Transparenz bei den Beschäftigten der Produktionswirtschaft von Film und Fernsehen sorgen. Insbesondere greifen wir film- und sozialpolitische Themen auf. Die ver.di FilmUnion bildet das gewerkschaftliche Netzwerk von Film- und Fernsehschaffenden und allen anderen Beschäftigten in Produktions-, Dienstleistungs- und Studiobetrieben.

Wir treten für Kunstfreiheit, gerechte Arbeitsbedingungen, soziale Absicherung und vor allem die Umsetzung tariflicher Bestimmungen ein. Als vorrangiges Ziel streben wir eine integrierte Interessenvertretung der Film- und Fernsehbeschäftigten in der zergliederten Branche gegenüber Sendern, Produzenten und der Politik an.

Der ver.di-FilmUnion-Newsletter erscheint alle zwei Monate. Wenn Sie den ver.di-FilmUnion-Newsletter nicht mehr erhalten wollen, melden Sie ihn bitte hier ab: http://www.connexx-av.de/publikationen_newsletter_bfv.php.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik erreichen Sie uns unter:
ver.di FilmUnion & connexx.av GmbH
c/o ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg
Kathlen Eggerling
Köpenickerstr. 30
10179 Berlin
fon: 030.88665416, fax: 030.88665935
mail: kathlen.eggerling@connexx-av.de

Autor und Texter der Beiträge:
Christoph Brandl

Redaktion: Kathlen Eggerling
Impressum und V.i.S.d.P.
Matthias von Fintel, Geschäftsführer
connexx.av GmbH
c/o ver.di
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

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