AV-Produktion

Pioniere auf dem Weg zum eigenen Tarifvertrag bei der MMG in Leipzig

(Leipzig, 1. November 2013) Die Beschäftigten der Media Mobil GmbH in Leipzig sind ausdauernd und wissen, was sie wollen: einen Haustarifvertrag. Keine einfache Angelegenheit in einer hart umkämpften Branche, wo mit niedrigen Preisen um die Aufträge gerungen wird und der Investitionsdruck durch die Technikanforderungen hoch ist. Zudem sind an die Arbeitsbedingungen besondere Anforderungen gestellt: Die Arbeit konzentriert sich an den Wochenenden, die Arbeitstage sind durch die produktionsabhängigen Einsätze bei der Außenübertragung von Sportereignissen und anderen Events sehr lang. Gerade dafür sollen angemessene Ausgleichsregelungen gefunden werden sowie eine angemessene Entgeltstruktur. Seit Jahresbeginn werden deshalb mit der Unterstützung von ver.di Tarifverhandlungen geführt. Ein Teilerfolg wurde bisher erreicht: die Geschäftsführung hat bereits allen MitarbeiterInnen substantielle vertragliche Verbesserungen angeboten.

Ende der 1990 Jahre wurde die MMG aus dem MDR outgesourct und ist seitdem Drefa-Tochter, die wiederum 100 % Tocher des MDR ist. Etliche Altbeschäftigte arbeiten noch zu MDR-Tarifbedingungen bei der MMG, die direkt bei der MMG-Angestellten arbeiten zu weit schlechteren Bedingungen. Ein Haustarifvertrag wäre ein echtes Novum im Bereich der Außenübertragung und ein gutes Beispiel für die Branche.

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